Die Unterscheidung in Leistungsentgelt und Geldleistung im Pflegeversicherungsgesetz ist nicht mehr zeitgemäß noch gerecht?
Die Bewohner helfen beim Kochen, Angehörige kümmern sich um Wäsche oder Zimmerreinigung, Pflegekräfte kommen nach Bedarf. Seit acht Jahren erprobt ein Pflegeheim am Oberrhein das „stambulante“ Pflegekonzept – mit verblüffenden Ergebnissen.
Autor: Ernst-Ludwig v. Aster
Redaktion: Gundi Große
Nach fast einem Jahrzehnt soll das Pflegemodell „stambulant“ endlich eine gesetzliche Grundlage erhalten. Laut einer Pressemitteilung der BeneVit Gruppe will die Bundesregierung das System im September zulassen. Doch ein paar Hürden sind noch zu nehmen.
Die Bundesregierung plant, das Pflegekonzept „Stambulant“ ab September gesetzlich zu ermöglichen. Das Konzept kombiniert Elemente stationärer und ambulanter Versorgung und wird seit rund zehn Jahren in mehreren Einrichtungen der BeneVit-Gruppe praktiziert. Laut BeneVit spart das Modell durchschnittlich rund 1.000 Euro monatlich beim Eigenanteil der Bewohnenden und bis zu 7.200 Euro jährlich für die Pflegekassen. Das geht aus einer aktuellen Mitteilung der Gruppe hervor. Gleichzeitig sei die Pflegequalität nicht nur erhalten geblieben, sondern habe sich verbessert. Eine Rückstufungsquote von rund 30 Prozent wird als Indikator für den gesundheitlichen Zustand der Bewohner genannt. …
Nach fast einem Jahrzehnt erfolgreicher Praxis und mehrfacher positiver wissenschaftlicher Evaluation soll das „stambulant“-Modell in der Pflege im September endlich gesetzlich zugelassen werden. Wissenschaftler, Verbände, Einrichtungsbetreiber, Angehörige und Pflegekunden unterstützen das Konzept vehement – doch einige Hürden sind noch zu nehmen. …
Krankenkassen und Trägerverbände: Sie alle kritisieren, dass die stambulante Versorgung im „Gesetz zur Befugniserweiterung und Entbürokratisierung in der Pflege“ (vormals Pflegekompetenzgesetz) gesondert berücksichtigt werden soll und sprechen von einer „dritten Säule“ neben ambulant und stationär. Dazu sagt Kaspar Pfister, der in seiner Benevit-Gruppe die stambulante Versorgung entwickelt hat: „Stambulant ist keine dritte Säule, sondern nur eine Ergänzung zu all den Konzepten, die es eh schon gibt.“ …
Nach fast einem Jahrzehnt soll das Pflegemodell „stambulant“ endlich eine gesetzliche Grundlage erhalten. Laut einer Pressemitteilung der BeneVit Gruppe will die Bundesregierung das System im September zulassen. Doch ein paar Hürden sind noch zu nehmen. …
Nach Jahren erfolgreicher Praxis steht das „stambulant“-Modell kurz vor der Anerkennung – doch bürokratische Hürden könnten den Fortschritt bremsen. Was bedeutet das für die Zukunft der Pflege? Lesen Sie hier, warum die Politik jetzt handeln muss und wie das Modell das Pflegesystem entlasten könnte. …
Die Kompetenzübertragung an Pflegefachkräfte wirkt laut Knieling „mutlos und unentschlossen“, es seien „minimale Korrekturen“. Er forderte mehr Verantwortung für die Pflegekräfte sowie eine Entlastung im Alltag, insbesondere durch …
Allerdings sieht er nicht nur negative Aspekte. Er lobt den Ansatz, stambulante Versorgung (also stationär-ambulant überlappender Angebote) regelhaft zu ermöglichen, als „richtiges Vorhaben“.
Stambulant-Gesetz, Kommunalfinanzen, Bahnausbau – die Bundesregierung hat Themen vor der Brust, die regional den Unterschied machen. Der SPD-Abgeordnete Johannes Fechner erklärt, wie es weitergehen soll. …
Das Pflegekompetenzgesetz soll den Heilberufen mehr Verantwortung übertragen. Darüber sind sich auch alle einig. Doch der ehemalige Gesundheitsminister hatte seinen Gesetzentwurf um einige Punkte ergänzt, die damit eigentlich nichts zu tun haben. Etwa einen dritten Versorgungssektor in der Pflege, die sogenannte „stambulante“ Versorgung. Dagegen hat auch niemand etwas, als eigener Sektor ist die Wohnform von Benevit-Chef Kaspar Pfister (Foto) aber heftig umstritten. Nun liegt der fast unveränderte Gesetzentwurf wieder auf dem Tisch – mit dem alten Streit. …
Mehr Eigenständigkeit für die Pflegeberufe und neue Versorgungsmodelle: Der Entwurf für ein Pflegekompetenzgesetz soll zügig ins parlamentarische Verfahren. Der Arbeitgeberverband Pflege sieht Licht – und viel Schatten. …
Stambulant: … „Was treibt BPA-Chef Bernd Meurer, falsche Behauptungen über die angeblich geplante dritte Säule des Pflegesystems zu verbreiten?“ fragt sich der aus Burladingen stammende Altenpflege-Unternehmer Kaspar Pfister und mutmaßt: „Da hat wohl jemand Angst vor Neuerungen!“ …
Bundesgesundheitsministerin Nina Warken hat bei einem Treffen mit Vertretern aus Politik und Pflegebranche zugesagt, noch in diesem Jahr die rechtlichen Grundlagen für das „Stambulant“-Pflegekonzept zu schaffen. Das Ministerium arbeite mit Hochdruck an dem Gesetzentwurf, der bis zum Herbst ins Kabinett eingebracht werden soll, um das seit Jahren erprobte Modellprojekt bundesweit zu ermöglichen.
Die „Stambulant-Projekte“ – Bundesgesundheitsministerin Nina Warken sagt im Gespräch mit Kaspar Pfister und Co. rasche Unterstützung zu.
Sonnenschein, lachende Gesichter und Musik: Kürzlich feierte das BeneVit Haus Raichberg nicht nur ein großes Sommerfest, sondern auch sein 15-jähriges Bestehen. …
Ein besonderes Erlebnis in vielfacher Hinsicht war das Kochevent mit Sternekoch Ralf Zacherl – für die Teilnehmer in der BeneVit-Akademie in Burladingen und im Live-Stream via YouTube.
Benevit wollte eigentlich eine Pflegeschule in Albstadt südlich von Tübingen bauen, hat das Projekt aber wegen starker AfD-Wählerschaft gestoppt. Jetzt gibt es Ersatz: Benevit bildet 20 junge Menschen aus Myanmar zur Pflegefachkraft in Zusammenarbeit mit dem Berufsschulzentrum (BSZ) Hechingen und drei Agenturen aus. Akquise und Vorbereitung im Herkunftsland kosten 200.000 Euro.
Nach dem Aus für das geplante Schulprojekt in Albstadt-Onstmettingen wurde nun eine tragfähige Lösung gefunden. Die BeneVit-Gruppe richtet gemeinsam mit dem Berufsschulzentrum Hechingen eine speziell zugeschnittene Schulklasse ein.
Bürokratie bremst BeneVit bei Pflegeheimen in Biederbach und Gutach aus. Kaspar Pfister wartet weiter auf Antworten aus Berlin und Stuttgart.
Eine Lösung für das gestoppte Schulprojekt in Albstadt-Onstmettingen ist gefunden. Im Berufsschulzentrum Hechingen wird eine eigene Klasse geschaffen.
Das Koch-Event läuft live auf Youtube, die Zutatenliste findet sich hier
Auf der Eröffnungsveranstaltung der EXPO Living & Care in Berlin diskutierten die neue Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Katrin Staffler, und hochrangige Vertreter aus Politik, Kostenträgern und Pflegepraxis über Wege aus der Pflegekrise. Im Mittelpunkt stand die Ankündigung der Bund-Länder-Arbeitsgruppe, die bis Ende des Jahres konkrete Vorschläge für eine tiefgreifende Reform der Pflegeversicherung erarbeiten soll.
Kaspar Pfister, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der BeneVit-Gruppe, kritisierte die schleppende Umsetzung innovativer Konzepte. Als Beispiel nannte er das „Stambulante Modell“, das seit 2016 als Pilotprojekt läuft, aber immer noch nicht flächendeckend eingeführt wurde. Er forderte: „Wir müssen endlich aufhören zu diskutieren und zu prüfen und zu reden, sondern wir müssen endlich machen.“
… Ein Dank geht an die Kulturstiftung der Kreissparkasse, die BeneVit-Gruppe und die Stadt Burladingen, die mit ihrer finanziellen Unterstützung zum Gelingen dieser Partnerschaftsreise beigetragen haben. …
Die Unterscheidung in Leistungsentgelt und Geldleistung im Pflegeversicherungsgesetz ist nicht mehr zeitgemäß noch gerecht?
… Träger nutzen die Situation der jährlich steigenden Pflegebedürftigkeit, fordern die Entgeltsicherung wie im stationären Bereich, Stichwort „stambulant“. 34 Bürgermeister aus Baden-Württemberg und Bayern fordern, die „stambulante“ Versorgung zur bundesweiten Regelleistung zu machen. …
Sternekoch Ralf Zacherl kocht am 2. Juli wieder live mit Bewohnern und Mitarbeitern der BeneVit-Gruppe. Die Kochsession findet in der BeneVit-Akademie in Burladingen statt und wird per Youtube übertragen.
Nach dem Erfolg im Jahr 2023 lädt BeneVit erneut zum gemeinsamen Kochen ein. …
Schon einmal war Hansy Vogt beim Sommerfest im Haus Raichberg in Onstmettingen der Stargast – nun kommt er wieder. … Das Haus Raichberg ist in den 15 Jahren seines Bestehens zum Mittelpunkt geworden – das wird auch beim Sommerfest so sein. …
Gemeinsam mit Sternekoch Ralf Zacherl kochen Bewohner und Mitarbeiter von BeneVit in der Akademie Burladingen – und Interessierte via YouTube.
… Die Zutatenliste, das Rezept und den Link zum Live-Stream sind online unter www.benevit.net/kochevent abrufbar.
Seit Jahren mischt der Unternehmer Pflegebranche und Politik mitunkonventionellen Ideen auf. Dann durchkreuzt ein Wahlergebnis seinePläne. Er zieht überraschend Konsequenzen – und Ärger auf sich.
… Pfisters Konzept sei „mutig, durchdacht und innovativ“, so Schroft. „Ein Zentrum mitten in Meßstetten, das medizinische Versorgung, Pflege- und Betreuungsangebote sowie soziale Unterstützung vereint. Generationenübergreifend, ortsnah, barrierefrei – ein echtes Modell der Zukunft für den ländlichen Raum.“ Der Wermutstropfen: Das „stambulante Konzept“, das Angehörigen ermöglicht, bei der Pflege mitzuhelfen und dadurch Kosten zu sparen und Pflegepersonal zu entlasten sei gesetzlich noch nicht verankert. …
Laut aktuellem DAK-Pflegereport finden 65 Prozent der 16- bis 70-Jährigen in Deutschland das Pflegesystem nicht gut oder gar nicht gut. 77 Prozent der vom Allensbach-Institut im Auftrag 4.500 Befragten sprechen sich für eine grundlegende Umgestaltung aus. Zwei Drittel erwarten sogar, sich im Alter gar keine professionelle Pflegeunterstützung leisten zu können. DAK-Chef Andreas Storm (Foto) mahnt, der Bund müsse der Pflegekasse schnell die Coronahilfen in Höhe von 5,2 Milliarden Euro zurückzahlen.
DAK plädiert für „Stambulant“ als Regelversorgung
Für die große Pflegereform – die DAK spricht von einem „Reset der Pflegeversicherung“ – macht die Krankenkasse fünf zentrale Vorschläge, unter anderem: budgetorientierte Finanzierungsansätze für mehr Autonomie auf Seiten der Pflegebedürftigen und mehr Handlungsspielräume aufseiten der Pflegefachkräfte. Außerdem plädiert die DAK dafür, die sektorübergreifende pflegerische Versorgung zu stärken und Modellprojekte wie „Stambulant“ in die Regelversorgung zu übernehmen. > Pflegereport
„Stambulante Altenversorgung“: Ein Erfolgsmodell und die Hürden für die Einführung in die Regelversorgung
Ein Gespräch mit Kaspar Pfister, Gründer und Geschäftsführer der BeneVit Gruppe, über die Unsicherheit in der Pflegepolitik und die Herausforderungen für Unternehmer in einer unklaren Zukunft.
„Es gibt eine große Reform, aber was am Ende dieser Reform steht, ist völlig offen“, sagt Benevit-Chef Kaspar Pfister (Foto) im Interview. „Im Moment weiß ich nicht, für welche Dienstleistung ich ein Gebäude schaffen soll.“
Das Pflegeheim in Reute soll in wenigen Wochen zum Stambulant-Konzept wechseln. Man warte auf grünes Licht, sagt der Betreiber. Der plant eigentlich zwei weitere Heime im Landkreis. Wie geht es weiter?
Das Pflegekonzept „Stambulant“ ist im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD verankert. Bürgermeister Frank Schroft hofft nun auf eine zeitnahe Umsetzung – auch in Bezug auf das geplante Sozial- und Gesundheitszentrum in Meßstetten. …
Kein Geld in der Haushaltskasse, aber dennoch eine große, neue Kita. Dieser Traum hätte für die Stadt fast wahr werden können – wäre da nicht das Wahlergebnis. Was den Investor sonst noch frustriert. …
Bei der Pflege in Deutschland gibt es neue Ansätze. Zum Beispiel die „Quartierspflege“, bei der Nachbarn das Pflegepersonal unterstützen. Oder das sogenannte Stambulant-Modell, das eine Mischung aus stationärer und ambulanter Pflege bezeichnet.
Lesermeinung: … Zum Aus für die Pflegeschule samt Zentralkindergarten in Albstadt-Onstmettingen wegen eines hohen AfD-Wähleranteils hat unser Leser Walter Wadehn eine klare Meinung. Die Entscheidung von Kaspar Pfister, dem geschäftsführenden Gesellschafter des Pflegeheimbetreibers BeneVit, in Onstmettingen keine Pflegeschule zu errichten, ist nachvollziehbar. …
Eigentlich wollte Benevit-Chef Kaspar Pfister (Foto) in Albstadt südlich von Tübingen eine Pflegeschule bauen, in der junge Menschen aus aller Welt zu Pflegekräften ausgebildet werden sollten. 70 bis 80 Plätze waren geplant, dazu eine Kindertagesstätte. Das Ganze sollte ein Integrationsprojekt in Zusammenarbeit mit der Kommune werden. Jetzt hat Benevit das Zehn-Millionen-Projekt gestoppt. Der hohe AfD-Wähleranteil von 37 Prozent ist ein Grund – aber nicht der einzige.
Die AfD als negativer Standortfaktor – davon ist der OB von Albstadt überzeugt. Denn eine Pflegeschule für ausländische Fachkräfte wird unter anderem wegen zu vieler AfD-Wähler doch nicht realisiert.
Die AfD ist ein negativer Standortfaktor. Das zeigt sich gerade in Albstadt. Dort sollte eine Pflegeschule entstehen. „Ich kann dort keine ausländischen Pflegeschüler hinschicken“, sagt der Investor.
Auch wegen Wahlergebnis der AfD: BeneVit baut keine Pflegeschule in Albstadt
Eigentlich wollte das Unternehmen BeneVit eine Pflegeschule auf der Alb bauen. Jetzt wurde das Projekt abgesagt. Ein Grund: Angst vor Fremdenfeindlichkeit. …
Die Koalitions-Arbeitsgruppe „Gesundheit und Pflege“ hat das Versorgungsmodell Stambulant in ihr Ergebnispapier aufgenommen – ein wichtiges Signal für den dringend nötigen Wandel in der Altenpflege. Das Mitmach-Heim verbindet stationäre Sicherheit mit ambulanter Flexibilität. Fachkräfte werden gezielt eingesetzt, Angehörige aktiv eingebunden – das senkt die Eigenanteile und erhöht die Zufriedenheit aller Beteiligten.
Das Konzept heißt „Stambulant“: Senioren im Pflegeheim leben wie in einer WG. 34 Bürgermeister sehen darin eine Zukunft und fordern die stambulante Pflege in ganz Deutschland. …
…Die Koalitions-Arbeitsgruppe „Gesundheit und Pflege“ hat in ihrem Ergebnispapier das Versorgungsmodell Stambulant aufgegriffen. Damit ist aus Sicht des Pflegeunternehmens BeneVit ein wichtiger Schritt getan, um das Stambulant-Konzept bundesweit als Regelleistung möglich zu machen….
Anja Komarov (Mitte) wird Pflegedienstleiterin im Benevit-Haus Breisgau in Reute. Die 35-Jährige arbeitet seit Beginn ihrer Ausbildung bei Benevit, zuletzt war sie Pflegedienstleiterin im Haus Rebenblüte in Kippenheim. Im Ende 2023 eröffneten Haus Breisgau nördlich von Freiburg wird sie zusammen mit Einrichtungsleiterin Bettina Triantafyllou (links) das Benevit-Konzept einführen.
Eine „große Pflegereform“ soll das „System einfacher, flexibler und bezahlbarer“ machen: PflegebedingteEigenanteile sollen begrenzt, pflegende Angehörige gestärkt, bestehende Leistungen gebündelt,Versorgungsangebote für pflegerische Akutsituationen aufgebaut und die sektorenübergreifende pflegerischeVersorgung gestärkt werden. Union und SPD wollen außerdem Modellprojekte wie „Stambulant“, eine Mischformzwischen einer Versorgung im Heim und zu Hause, ermöglichen.
34 Bürgermeister aus Baden-Württemberg und Bayern fordern die Arbeitsgruppe „Gesundheit und Pflege“ bei den Koalitionsverhandlungen auf, die stambulante Versorgung zur bundesweiten Regelleistung zu machen. Ein solcher Schritt würde helfen, die Altenpflege „schnell und wirksam“ zu stabilisieren. Ein weiterer enormer Vorteil: Es seien „weder Subventionen und Sondervermögen“ nötig.
34 Bürgermeister – darunter auch Burladingens Stadtoberhaupt Davide Licht sowie weitere aus dem Zollernalbkreis – fordern schnelle und pragmatische Entscheidungen zur Stabilisierung in der Altenpflege. …
… Die stambulante Pflege bietet neben der häuslichen Pflege und dem Umzug in eine Pflegeeinrichtung einen dritten Weg, der die Vorteile beider Modelle kombiniert und eine flexible Lösung für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen schafft. …
Nur durch mehr Prävention, Rehabilitation und die stärkere Einbindung von Angehörigen lässt sich die Pflege für die Zukunft sichern. Experten fordern schnelle Gesetzesumsetzungen und eine bessere Finanzierung.
Da die professionelle Pflege nicht alle Herausforderungen allein bewältigen kann, müsse zudem die Zusammenarbeit mit Angehörigen und Nachbarschaftshilfen besser organisiert und gefördert werden. Dabei spiele auch das stambulante Konzept der BeneVit-Gruppe eine Rolle. Schölkopf hofft noch immer, dass dieses Modellprojekt in der neuen Legislaturperiode zur Regelversorgung wird. Es müsse ein Weg gefunden werden, die Lücke zwischen professioneller und familiärer Pflege zu schließen. Schölkopf sagte: „Wir brauchen eine stärkere Einbindung der Angehörigen. Das muss formalisierter werden.“ …
Immer mehr Pflegeheime interessieren sich für Exoskelette (Foto). Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Assistenzsysteme, die wie ein Rucksack aussehen, entlasten den Lendenwirbelbereich und können Rückenmerzen lindern, im besten Fall sogar verschwinden lassen. Doch sie kosten rund 2.500 Euro pro Stück und eine Refinanzierung ist nicht leicht. In bestimmten Fällen ist sie aber über Kostenträger möglich. …
Exoskelette für die Pflegekräfte
Die BeneVit Gruppe übt sich in Prävention: In ihrer Einrichtung Haus Raichberg in Onstmettingen wird getestet, ob Exoskelette, also tragbare Stützsysteme, Mitarbeiter entlasten. …
Exoskelette reduzieren die Belastung der Lendenwirbelsäule und leiten Hebekräfte auf die Oberschenkel um. In den BeneVit-Einrichtungen verlaufen erste Tests positiv.
Das Haus Rheinaue in Wyhl am Kaiserstuhl kann seine Arbeit dauerhaft fortsetzen. Eine Lösung auf Landesebene ermöglicht den unbefristeten Weiterbetrieb. … Die Wahl eines ambulanten Versorgungsvertrages hat entscheidende Vorteile. „Wir haben hier kein klassisches Heim mit stationären Strukturen, sondern eine Wohn- und Versorgungsform, die sich an den individuellen Bedarfen orientiert.“ Die stambulante Versorgung sei innovativ und in der Praxis bewährt, so Pfister. …
… Bereits zum zweiten Mal in Folge wurde BeneVit mit dem begehrten TOP 100-Siegel ausgezeichnet – als einziges Unternehmen aus der Pflegebranche. …
Schluss mit der Pflegelüge der Politik, … Ein Aspekt: „Das bisherige System finanziert Defizite und hat falsche Anreize: bei Verschlechterungen gibt es mehr Geld und Personal. Wer will es verdenken, wenn sich alle anstrengen, einen höheren Pflegegrad zu bekommen.“ Das müsse auf den Kopf gestellt werden. Eine Verbesserung des Allgemeinzustandes führe zu mehr Lebensqualität und niedrigeren Kosten. „Das muss belohnt werden.“
Es gibt neue Ansätze, die Qualität in der Pflege ermöglichen undweniger kosten, schreibt Kaspar Pfister, Gründer desPflegeunternehmens BeneVit. Dafür müsse die neueBundesregierung im Pflegebereich endlich die Innovationsbremselösen, sich für neue Wohn- und Pflegeformen öffnen und fürschnellere Umsetzung sorgen. Und vor allem auf die Kompetenzderjenigen vertrauen, die tagtäglich an praktikablen Lösungen füreine zukunftsfeste Pflege arbeiten. …
Im Landkreis fehlen Pflegeplätze. Benevit-Geschäftsführer Pfister plant weitere Einrichtungen in der Region neben Wyhl und Reute, sieht aber weiterhin die Politik gefordert. …
Auch auf die Pflege geht das Papier ein. Da acht von zehn Pflegebedürftigen zuhause versorgt würden, wolle die CSU die ambulante Versorgung stärken.
Erhalt des „Stambulant“-Pflegemodells in Wyhl ist eine Erleichterung – CDU-Bundestagsabgeordneter Yannick Bury: „Allgemeine Rechtsgrundlage muss folgen.“
Im Pflegeheim in Wyhl dürfen alle dauerhaft mit anpacken
Eigentlich sollte zum Jahresende Schluss sein. Das besondere Mitmach-Konzept des Pflegeheims Rheinaue in Wyhl hat keine gesetzliche Grundlage. Nun gibt es doch noch eine Lösung.
Es ist eine Art Weihnachtsgeschenk: Das Haus Rheinaue in Wyhl am Kaiserstuhl (Kreis Emmendingen) darf mit seinem Stambulant-Konzept unbefristet weiterarbeiten. Es ist nicht mehr nur ein Modellprojekt. Das haben die Betreiber der BeneVit-Gruppe jetzt mitgeteilt. Beschäftigte, Gepflegte und Angehörige des Mitmach-Heims hatten bis zuletzt gebangt.
von Dinah Steinbrink
Benevit fährt in Reute sowie den geplanten Pflegeeinrichtungen in Biederbach und Gutach zweigleisig
In Wyhl wird das stambulante Pflegemodell von Benevit endlich zur Dauerlösung. Für Biederbach, Gutach und Reute wird nun auf eine bundesweit einheitliche gesetzliche Lösung gewartet.
von Michael Sträter
Das stambulante Mitmachheim Haus Rheinaue in Wyhl kann seine Arbeit dauerhaft fortsetzen. Möglich macht es eine Lösung auf Landesebene.
Mitmach-Pflegeheim in Wyhl: Lösung auf Landesebene sichert Stambulant-Konzept
Seit Jahren bewährt sich das Stambulant-Modellkonzept im Mitmach-Pflegeheim der Benevit-Gruppe in Wyhl. Jetzt verhindert eine Lösung auf Landesebene das drohende Aus.
von Martin Wendel
Stambulantes Mitmachheim in Wyhl wird Regelleistung
Nach acht Jahren als Modellprojekt wird das stambulante Mitmachheim Haus Rheinaue in Wyhl zur Regelleistung. Das innovative Konzept verbindet ambulante und stationäre Pflege und bietet hohe Qualität bei geringeren Kosten. Eine Lösung auf Landesebene sichert den Betrieb ab Januar 2025 dauerhaft, nachdem die bundesweite Zulassung ausgeblieben war. Bewohner, Angehörige und Mitarbeiter können aufatmen. „Diese Entscheidung kam keinen Tag zu früh“, sagt Benevit-Chef Kaspar Pfister erleichtert.
von Thomas Hartung
Um dem Fachkräftemangel zu begegnen, geht das «Mitmach-Pflegeheim» der BeneVit Gruppe in Wyhl am Kaiserstuhl (D) innovative Wege. Mit Erfolg: Das Wahrnehmen von Eigenverantwortung und der Fokus auf die Lebensqualität der Bewohnenden führen nachweislich zu einer tiefen Krankheitsquote und zufriedenen Mitarbeitenden, sagt Coach Karin Striedl im Interview.
von Karin Striedl
Um dem Fachkräftemangel zu begegnen geht die BeneVit Gruppe innovative Wege. Mit Erfolg: Das Wahrnehmen von Eigenverantwortung und der Fokus auf die Lebensqualität der Bewohnenden führen nachweislich zu einer tiefen Krankheitsquote und zufriedenen Mitarbeitenden, sagt Coach Karin Striedl im Interview.
«Wir erleben oft, dass Mitarbeitende aus der Altenpflege frustriert sind, weil sie sich abstrampeln und den Bedürfnissen der Menschen trotzdem nicht gerecht werden können. Wenn wir die Bewohnenden in den Mittelpunkt stellen, haben wir eine befriedigende Gesamtbilanz.»
von Karin Striedl
So schützen sich Pflegeheime und Kitas vor der Hitze
Ältere Menschen leiden besonders unter der Hitze. Das hat mit Veränderungen im Körper zu tun. Doch auch kleine Kinder haben besondere Bedürfnisse.
von Thomas Hack
Ministerin sagt Stambulant-Konzept Unterstützung zu
Unternehmer Kaspar Pfister erhält weitere Unterstützung. Personalnot, gesteigerte Kosten: Man sieht die Altenpflege auf ein Desaster zusteuern.
von Matthias Badura
Benevit-Chef Kaspar Pfister fordert klare Position von seinen Vereinen
Die Organisationen solle Zeichen gegen jegliche Art von Extremismus setzen. Im Hintergrund stehen die Wahlerfolge der AfD in Burladingen.
von Matthias Badura
Stambulant: eine kluge Kombination, bei der alle gewinnen
Die Lebensqualität der Pflegebedürftigen steigt, die Kosten sinken: Kaspar Pfister, Erfinder der stambulanten Pflege, teilt sein Know-how auf dem Fachtag „Stambulant“ am 27. September in Hannover.
Pflegegesetz
Wegen Stambulant-Gesetz: Mathis kritisiert großen Pflegeverband
Der Bau des Altenheims in Biederbach steht auf der Kippe. Der Bürgermeister ist besorgt. Er sagt: „Wir müssen weg von wirtschaftlichen Eigeninteressen.“
von Philipp Peters, Biederbach
Bundesgesundheitsminister: „Stambulante“ Pflege soll Stationen entlasten
Karl Lauterbach will die Pflege reformieren. Eine Mischung aus ambulanter und stationärer Pflege soll es Pflegebedürftigen ermöglichen, zu Hause gepflegt zu werden.
Pläne für Nordschwaben: So leben die Menschen im Mitmach-Seniorenheim
Pflegeheime sind teuer und es fehlt an Fachkräften. In Wyhl bei Freiburg geht man einen anderen Weg: Bewohner und Angehörige helfen dort im Haushalt. Das Modell soll nun nach Nordschwaben kommen.
Stambulant als Regelleistung für Alle – von Bundesgesundheitsminister Prof. Lauterbach angekündigt und inzwischen mehrfach und kontrovers diskutiert, was ist denn nun Stambulant, was kann Stambulant und welche Vorteile hat es?
Synergien im Mitmach-Heim
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will die „stambulante“ Versorgung stärker gesetzlich verankern. Vermutlich wird es im Entwurf um etwas Ähnliches gehen wie das, was Benevit in Wyhl seit Jahren praktiziert.
Pflegebedürftig, aber noch fit genug für den einfachen Alltag: Viele Senioren suchen nach Wohnformen mit Optionen zur Langzeitpflege, aber …
Teil des Pflegekompetenzgesetzes – Neues Angebot in der Langzeitpflege: Lauterbach plant „stambulant“
Es gebe einen „großen Bedarf“ an Versorgung für pflegebedürftige Menschen, die nicht im Heim, sondern möglichst lange in einer Wohnung leben wollten, sagt der Gesundheitsminister. Die Ampel wolle nun den rechtlichen Rahmen dafür schaffen.
Ein Musterprojekt vom Kaiserstuhl als Vorbild
SPD-Politiker verspricht: Eine lang erwartete Reform in der Altenpflege kommt noch dieses Jahr
von Philipp Peters, Kreis Emmendingen
Benevit-Gründer Pfister schreibt Buch über „Pflegekatastrophe“
Kaspar Pfisters Benevit-Gruppe erweitert ihr Angebot in Rottenburg. Zum ambulanten Dienst kommen nun seniorengerechtes Wohnen und Tagespflege direkt am Marktplatz hinzu. Pfister spricht mit unserer Redaktion über sein neues Buch „Die Pflegekatastrophe“.
von Thomas Rahmann
Pflege in Rottenburg – Benevit erweitert Angebot in der Pflege
Kaspar Pfisters Benevit-Gruppe erweitert ihr Angebot in Rottenburg. Zum ambulanten Dienst kommen nun seniorengerechtes Wohnen und Tagespflege direkt am Marktplatz hinzu. Im Gespräch mit unserer Redaktion erklärt er Genaueres dazu sowie sein Gesamtkonzept.
von Thomas Rahmann
Modellprojekt bei Benevit verlängert
von BZ-Redaktion, Kreis Emmerdingen
Das Pflegeheim zum Mitanpacken
von Ruth Seitz
„Ärztehaus“ in Meßstetten – „In der Pflege ist es Fünf nach Zwölf“
Das „stambulante“ Pflegekonzept der BeneVit-Gruppe, das auch im Gesundheits- und Sozialzentrum Meßstetten umgesetzt werden soll, hängt – an der Bundespolitik. BeneVit-Chef Kaspar Pfister erklärt die Hintergründe der Verzögerung.
von Karina Eyrich
„Mitmachen statt rumliegen. Das Pflegeheim, in dem die Menschen gerne leben“
von Cornelia Schmergal
Stambulante Pflege: „Eine längst überfällige Lösung vieler Probleme im Pflegesystem“
Das Modellprojekt stambulanter Pflege bekommt viel Lob, doch die Rechtssicherheit fehlt nach wie vor. Über die Perspektiven für die Pflege befragte die BZ Benevit-Inhaber Kaspar Pfister.
von Ruth Seitz, Kreis Emmendingen
Gesundheitszentrum in Meßstetten
Das Gesetz und die Behörden verzögern den Bau
von Benjamin Roth
„Geld allein löst unsere Probleme nicht“
von Sebastian Balzter
„Ärztehaus“ in Meßstetten – „In der Pflege ist es Fünf nach Zwölf“
Das „stambulante“ Pflegekonzept der BeneVit-Gruppe, das auch im Gesundheits- und Sozialzentrum Meßstetten umgesetzt werden soll, hängt – an der Bundespolitik. BeneVit-Chef Kaspar Pfister erklärt die Hintergründe der Verzögerung.
von Karina Eyrich
Grasshoppersstraße 21
72116 Mössingen
Telefon: +49 7473 94864 0
E-Mail: [email protected]
BeneVit Gruppe
Grasshoppersstraße 21
D-72116 Mössingen
Telefon: 07473 94864-0
Fax: 07473 94864-40
E-Mail: [email protected]
Lesbarkeit ist uns wichtig. Deswegen verwenden wir Formulierungen unterschiedlich und meinen diese dennoch ganzheitlich, unabhängig von Geschlecht, Alter oder Herkunft.