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LebenPlus in Hettingen – volles Haus beim Infoabend

Datum: 01.03.2023

Weit über 100 Bürger und Bürgerinnen aus Hettingen, Inneringen und den umliegenden Gemeinden folgten Anfang dieser Woche der Einladung von Hettingens Bürgermeisterin Dagmar Kuster und BeneVit Geschäftsführer Kaspar Pfister zu einem Infoabend im Kommunalen Bildungszentrum Hettingen. Die Bürgermeisterin freute sich über das große Interesse: „Lange habe ich mich für dieses Projekt eingesetzt und die Planung intensiv begleitet. Wir sind nun fast am Ziel angekommen. Ich freue mich, im Mai die Eröffnung feiern zu können.“

Kaspar Pfister zeichnete den ursprünglich geplanten Weg für den BeneVit-Neubau in Hettingen auf: „Noch bis zum Richtfest Mitte letzten Jahres, waren wir fest davon überzeugt, dass die Gesundheitspolitiker in Berlin, die „stambulante“ Versorgung pflegebedürftiger Menschen gesetzlich als Regelleistung im SGB XI verankern. Passiert ist: nichts. Wir haben den Bürgern in Hettingen und den umliegenden Gemeinden aber versprochen, hier ein Konzept zu realisieren, das es pflegebedürftigen Menschen ermöglicht, eigenständig zu wohnen, dabei in einer Gemeinschaft zu leben und ambulant versorgt zu werden.“

Neuer Weg in Hettingen: Das BeneVit LebenPlus Haus

Dies umzusetzen, sei weiterhin das erklärte Ziel, versicherte der BeneVit-Chef seinen Zuhörern. Nur der Weg dahin sei nun ein anderer. „Die stationäre Pflege im bisherigen ordnungs- und leistungsrechtlichen Korsett ist ein Auslaufmodell – kann so nicht überleben und wird auch von den Kunden abgelehnt. Wohnformen für pflegebedürftige Menschen werden weiterhin gebraucht, aber anders als bisher: wohnortnah und familiär, in überschaubaren, dezentralen Einheiten und mit sektorenübergreifenden Dienstleistungen“. Deshalb machte Pfister an diesem Abend eine klare Ansage: „Wir verlassen jetzt bewusst die Zwänge des Heimrechts mit seinen baulichen Bestimmungen, Personalschlüsseln und starren Dienstplanvorgaben und orientieren uns flexibel am Bedarf des jeweiligen Klienten“.

Servicekräfte organisieren und strukturieren gemeinsam mit den Mietern den Alltag, pflegerische Unterstützung erhalten diese durch ambulante erbrachte Leistungen vom Pflegedienst. Dabei kommen die Vorteile des ambulanten Leistungsrechts für die Kunden voll zur Geltung und Angehörige können Leistung übernehmen und Pflegegeld erhalten. Es gilt, einen flexiblen und praktikablen Unterstützungsmix zu schaffen. Dafür brauche es vor allem die Bereitschaft aller Beteiligten, das Konzept mitzutragen, appellierte Pfister und gab sich optimistisch: „Auf der Interessentenliste stehen bereits 23 Meldungen, Menschen, die gleich zur Eröffnung einziehen wollen.“ Man werde aber die Belegung sukzessive und Schritt für Schritt angehen. Insgesamt rechnet Pfister mit gut einem Jahr, bis die vier Bereiche mit insgesamt 57 hilfsbedürftigen Mietern belegt seien. Parallel läuft auch die Personalgewinnung. Man habe in den Bewerbergesprächen bereits aufgeschlossene, tatkräftige und engagierte Menschen kennengelernt, die als Team im BeneVit LebenPlus Haus in Hettingen etwas bewegen wollen. „Davon können wir noch mehr gebrauchen!“ schloss Pfister.

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